Dünne Bretter und dicke Bücher

In den Diskussionen um plagiierte und teilplagiierte Doktorarbeiten sowie den Wert eines Doktortitels an sich wurde und wird immer wieder das Argument bemüht, dass die Anforderungen an Dissertationen sehr unterschiedlich sein können. Besonders medizinische Doktorarbeiten werden dabei als minderwertige „Dünnbrettbohrarbeiten“ abgetan. Die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen sind unterschiedlich. Zum einen wird auf die gesellschaftliche Ungleichheit hingewiesen, die die Existenz von öffentlich getragenen Titeln erzeugt, andererseits die wissenschaftliche Entwertung des Doktorgrades beklagt. Ein Beispiel für ersteres findet sich in einem Posting aus dem Blog Bruchpfau:

Ein Arzt ohne Doktortitel ist seitens der Gesellschaft oft nur ein halber Arzt. Dies führt dazu, dass die meisten Medizinstudenten sich gezwungen fühlen zu promovieren. Das wiederum hat an den meisten Unis zur Folge, dass Mediziner oftmals nur die Hälfte an Text einzureichen brauchen als beispielsweise Geisteswissenschaftler. Die Universität Magdeburg zum Beispiel gibt für Mediziner ein Maximum von 60 Seiten vor. Ein Geisteswissenschaftler würde dies lediglich als Seminararbeit werten. […] Das Guttenberg-Syndrom scheint sich zu einem festen Bestandteil in unserer Welt zu manifestieren, wohl aber auch die Tatsache, dass offenbar kaum jemand sich die Mühe macht, darüber nachzudenken, warum es überhaupt da ist und wie es entstehen konnte. [Julia Jung: Das Guttenberg-Syndrom – Eine Folge unseres Leistungsbegriffs?!, 27.6.2011]

Diese Argumentation soll wohl das Gewicht eines Betruges in diesem Bereich relativieren oder, etwas raffinierter, die Motivation zum Erwerb eines Doktorgrades gesellschafts- und wissenschaftskritisch beleuchten: Der Druck der Gesellschaft auf bestimmte Berufsgruppen, mit einem Doktortitel aufzuwarten führe zu der Verlockung, sich einen solchen zu erschleichen.

Nun bleibt unklar, warum das in irgendeiner Weise bemerkenswert sein sollte: Natürlich ist es immer gesellschaftliche Ungleichheit, die zu der Gier führt, sich an herausgehobener Stellung der Gesellschaft zu positionieren – sei es durch Geld, Macht oder akademische Würden. Nur bleibt es trotzdem verboten, Banken auszurauben – solchen Verlockungen wird man allenfalls in einer absolut egalitären Gesellschaft entgehen (wobei selbst entsprechende Utopien bzw. Dystopien Schwierigkeiten haben, dies konsequent zu Ende zu denken.)

An anderen Stellen wird das Argument des „Dünnbrettbohrens“ bemüht, um außerdem auf eine „Entwertung“ des Doktortitels hinzuweisen:

Wenn die gesellschaftlichen Vorteile eines Doktorgrades zum Pfuschen verleiten, sind die sehr unterschiedlichen Anforderungen, die an eine Promotion gestellt werden, verantwortlich für die Sinnentleerung des Titels (doctus = gelehrt, nicht geleert). Ein Medizinstudent, der in wenigen Monaten neben seinem Studium die Dissertation in Form einer zehnseitigen „klinisch-theoretischen“ Arbeit vorlegt, und der Geisteswissenschaftler, der fünf Jahre harte Arbeit nach Abschluss des Studiums in eine Dissertation von fünfhundert Seiten investieren muss – beide erhalten am Ende den gleichen akademischen Grad. [Phil Petracco: Dottore zu Guttenberg, in Studilux vom 21.2.2011]

An der Entwertung des Doktorgrades trägt die akademische Welt jedoch Mitschuld. Dass nicht jeder „Doktor“ seinen Titel und die zugehörige Note verdient hat, ist schon lange ein offenes Geheimnis. In der Medizin etwa werden Leistungen akzeptiert und sogar mit „gut“ und „sehr gut“ ausgezeichnet, die in den Naturwissenschaften eine Blamage für den betreuenden Professor wären. Die Fakultäten wissen das natürlich, doch Mediziner promovieren meist neben dem Studium und haben deshalb kaum Zeit, ein dickes Brett zu bohren. Der Doktorgrad, der eigentlich ein Nachweis der „Fähigkeit zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten“ sein soll, ist nicht nur bei Ärzten zu einem dekorativen Instrument für Karriere und wirtschaftlichen Erfolg entartet. [Alexander S. Kekulé: Nicht jeder braucht einen Doktor, in Potsdamer Neueste Nachrichten vom 20.7.2011. Der Autor ist Mikrobiologe und Direktor des Instituts für Biologische Sicherheitsforschung in Halle.]

Wenn es hier nur darum gehen soll, dass für Eingeweihte die unterschiedlichen Hintergründe des Erwerbs eines Doktortitels erkennbar bleiben sollen, so gibt es genau dafür die Unterscheidung zwischen Dr. med., Dr. phil., Dr. rer.nat., Dr. jur. und so weiter. Durch die Kennzeichnung der jeweiligen Fakultät, an der der akademische Grad erworben wurde, sollte es einfach möglich sein zu unterscheiden, mit welcher Art von Qualifikation man es eigentlich zu tun hat.

Die Schlussfolgerungen sind in beiden Fällen fragwürdig. Noch wichtiger festzuhalten ist jedoch, dass die unhinterfragte Annahme, Doktorarbeiten aus verschiedenen Fächern seien unterschiedlich viel wert, in ihrer Einfachheit so nicht stimmt.

Abgesehen davon, dass die immer wieder wiederholte Fakten über die kurzen und schnellen Dissertationen in der Medizin nur auf einen Teil der Arbeiten zutreffen, nämlich im wesentlichen auf statistische Doktorarbeiten im Rahmen von rückblickenden klinischen Studien, nicht jedoch auf experimentelle Laborstudien, gibt es daran noch andere Probleme.

Zum einen ist die Vorstellung, dass die Qualität einer wissenschaftlichen Arbeit systematisch mit deren Länge oder Dicke zusammenhängt, äußerst lächerlich. Das Verfassen „dicker Bücher“ ehrfürchtig mit Gelehrtheit zu assoziieren, erwartet man eher von bildungsfernen Menschen. Da dass Argument jedoch nachweislich immer wieder von nachweislich formal gebildeten Menschen vorgebracht wird, scheint es sich in den meisten Fällen eher um ein geisteswissenschaftliches Vorurteil zu handeln. Wo weder eine empirische Studie noch ein origineller Gedankengang Kern einer wissenschaftlichen Arbeit sein müssen, sondern vielmehr das akribische Zusammentragen, Synthetisieren und Diskutieren bereits bekannter Fakten und Ideen, hat natürlich Quantität zumindest bedingt etwas mit Vollständigkeit und Sorgfalt zu tun. Dies ist aber offensichtlich auf andere Fächer wenig oder gar nicht übertragbar.

Neben dem Seitenzahlargument wird gerne auf den unterschiedlichen Zeitaufwand hingewiesen (s.o) oder wie hier in der Süddeutschen Zeitung:

[…] die meisten Medizinstudenten promovieren nicht nach dem Studium, wie es in anderen Fächern üblich ist. Sie schreiben ihre Doktorarbeit vielmehr parallel dazu – und das auch noch in einer viel kürzeren Zeit. Während es in den Naturwissenschaften durchaus schon mal vier Jahre dauern kann, bis sich ein Doktorand die begehrten zwei Buchstaben vor seinen Namen stellen kann, ist eine Promotionsdauer von nur sechs Monaten unter Medizinern durchaus üblich. Da verwundert es kaum, dass der Erkenntnisgewinn solcher Arbeiten gering ist. [Julia Bönisch: Dr. med. Dünnbrettbohrer, in sueddeutsche.de vom 8.7.2009]

Aber auch hier handelt es sich um ein Argument, in dem Quantität mit Qualität gleichgesetzt wird. Nur wird hier nicht einmal mehr auf das Produkt – die Doktorarbeit – geschaut, sondern auf die individuelle Mühe und den Zeitaufwand, den Doktoranden aufbringen. Interessanterweise hatte auch Guttenberg in seinen ersten Erklärungen den Zeitaufwand in die Diskussion eingebracht: „Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir. Sie ist über etwa sieben Jahre neben meiner Berufs- und Abgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevoller Kleinstarbeit entstanden […]“ (am 18.2.2011 bei seiner Erklärung im Verteidigungsministerium).

Es ist unklar, wieso dies eine Rolle spielen sollte. Man bekommt den Doktortitel nicht fürs Sich-Mühe-Gegeben-Haben, das wissen insbesondere die, die nach langen Jahren Arbeit an einer Dissertation aus verschiedenen Gründen aufgeben. Eine Dissertation, an der zehn Jahre gearbeitet wurde, muss keinesfalls besser sein als eine, die in drei Jahren fertiggestellt wurde – dass hier sehr unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen können, liegt auf der Hand. Und die Annahme, dass es aber eine Art „Mindestmaß“ (von etwa vier Jahren) geben muss, scheint ebenfalls stark geisteswissenschaftlich geprägt. Deutlich seltener hört man denn auch von Geisteswissenschaftlern einen Vergleich zwischen der Zwischenprüfung in alten Magister- und Lehramtsstudiengängen und dem Physikum der Mediziner – wer dort in der Bewertung des Arbeitsaufwandes als „Dünnbrettbohrer“ klassifiziert werden müsste, scheint zumindest mir sehr klar.

Deshalb sind meines Erachtens überhaupt nur Argumente bedenkenswert, die unterschiedliche inhaltliche Anforderungen an Doktorarbeiten in verschiedenen Fächern zu bedenken geben. Aber auch hier wird ein großer Teil der Unterschiede durch die Zusätze med., phil. und andere zum Ausdruck gebracht. Genaugenommen scheint nur ein Kriterium allgemein genug, um weiter beleuchtet zu werden, nämlich die Frage, ob eine Doktorarbeit eine neue wissenschaftliche Erkenntnis liefern muss. Das kann im Prinzip auch eine statistische Doktorarbeit im Rahmen einer rückblickenden klinischen Studie. Die Frage, ob eine individuelle Doktorarbeiten neue Erkenntnisse liefern, kann natürlich nicht von außen über die Seitenzahl oder die Anzahl der investierten Arbeitsstunden entschieden werden. Vielmehr müssen Experten aus dem Fach darüber entscheiden. Das ist genau das, was eine Promotionskommission leisten sollte und wahrscheinlich in den meisten Fällen auch leistet. Denn das die Vorstellung darüber, was in einem bestimmten Fach als „neue“ Erkenntnis gelten kann, verschieden ist und sein muss, liegt auf der Hand. Wenn dort aber ein einzelnes Fach oder ein Fachgebiet kritisch beleuchtet werden muss, dann wird es sicher nicht nur die Medizin sein, sondern vor allem die Geisteswissenschaften. Die Neuartigkeit von Gedanken ist nämlich wahrscheinlich schwieriger zu bewerten als die von Messergebnissen.

Ebenfalls klar ist, dass sich in allen Fächern Doktoranden finden werden, die sich mit ihren Ergebnissen am unteren Rand der Relevanz- und Neuheitsskala bewegen. Trotzdem bekommen sie Doktorgrad als Zeichen dafür, dass sie die Mindestanforderungen an eine selbstständige wissenschaftliche Arbeit in ihrem Fach zumindest zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllt haben – sofern die Arbeit eine Eigenleistung und kein Plagiat ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Wird durch diese Situation der Doktortitel wissenschaftlich entwertet? Wohl kaum: Eine Dissertation, die kaum neue wissenschaftliche Erkenntnisse liefert, wird im Idealfall nicht überragend bewertet. Das macht eine weitere wissenschaftliche Laufbahn zumindest schwierig. Selbst wenn aber an diesem Punkt in einzelnen Fächern zu gut bewertet würde: Der Doktorgrad ist lediglich eine notwendige Bedingung für den Einstieg in eine wissenschaftliche Laufbahn. An jedem entscheidenden Karriereschritt wird wieder überprüft, ob der wissenschaftliche Gehalt der bis dahin geleisteten Arbeit ausreicht. Wer dem nicht gewachsen ist oder keine wissenschaftliche Laufbahn anstrebt, dem bleibt der erworbene Doktortitel. Steht man damit automatisch an der Spitze unserer Gesellschaft? Eher nicht. Mit einem Dr. med. kann man als praktizierender Arzt sein Praxisschild schmücken und damit vielleicht Patienten anlocken (sofern das nötig sein sollte) oder als Dr. phil. hoffen, bei einem Arzt schneller ins Sprechzimmer vorzudringen oder als Dr. jur. in den Wahlkampf gehen und hoffen, in einer nicht allzu wissenschaftsfreundlichen Gesellschaft damit Wähler anzusprechen. Man kann versuchen, seinem verstorbenen Großvater einen Gefallen zu tun oder mehr Vorschläge auf Elitepartner.de zu bekommen. Die potentiellen Vorteile, die man sich erwirbt, sind vielfältig, aber für sich genommen nicht berauschend.

Was bleibt also von dem Argument, unterschiedliche Anforderungen seien verantwortlich für gesellschaftliche und wissenschaftliche Missstände und indirekt vielleicht gar für die Existenz plagiierter Doktorarbeiten? Nicht viel – außer dem altbekannten Ablenkungsmanöver, über die angeblichen Schwächen anderer zu reden, wenn die eigene Glaubwürdigkeit auf dem Spiel steht.

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8 Kommentare on “Dünne Bretter und dicke Bücher”

  1. sreusch sagt:

    Touché!

  2. Ubla sagt:

    Es ist sehr schade, dass immer wieder Guttenberg bemüht wird. Gerade deshalb, weil er wegen seiner Dissertation gehen musste. Es wäre viel besser gewesen, wenn er wegen seiner fehlenden Glaubwürdigkeit gegangen wäre, die er bereits zu Anfang an nicht besessen hat. Sein medialer Lebenslauf und sein tatsächlicher Lebenslauf divergierten zu stark. Seine „Erfolge“ als Minister waren keine. Auch Al Capone war ja bekanntlich kein Mafioso, sondern lediglich ein kleiner Steuerhinterzieher. Oder doch nicht? Sieht so der Sieg des Rechtsstaats aus?

    Die Frage nach den dicken und dünnen Brettern ist richtig. Aber die Lösung ist falsch. Es wird behauptet, dass Qualität nicht mit der Quantität identisch sei. Ist sie nicht? Warum ist die Dicke der Dissertationen im vergangenen Jahrhundert kontinuierlich angestiegen? Etwa deshalb, weil nicht erkannt wurde, dass mehr Seiten lediglich mehr Möglichkeiten zur Vernebelung des geringen Neuigkeitswerts bieten? Kaum. Diese Tatsache war schon immer allseits bekannt. Es ist eine Beleidigung für die wissenschaftliche Welt, ihr diese Dummheit zu unterstellen. Warum gibt es eigentlich keine Seitenbegrenzung für Dissertationen? Vielleicht, damit der Neuigkeitswert nicht so leicht untersucht werden kann?

    Die wissenschaftliche Welt hat sich den Veröffentlichungszirkus selbst geleistet und die Vernebelung der Eigenleistung ebenfalls. Dann kehrte weiterer Schlendrian ein. Man kann mit einer Dissertation promovieren, OBWOHL dort trotz eines langen Literaturverzeichnisses (fast) ausschließlich mit vgls gearbeitet wird. Fragt da kein Gutachter nach? Ist da keine Zeit zumindest für stichprobenhafte Kontrolle? Wie lange benötigt man eigentlich für die fundierte Begutachtung einer Dissertation? Und wie viel Zeit wird tatsächlich aufgewendet?

    Selbstverständlich ist die Zeit nicht vorhanden. An diesem Institut promovierten unter dem Institutsleiter Herrn Prof. Dr. Dr. habil. X seit 2000 als Erstgutachter 27 Kandidaten, als Zweitgutachter war er an 35 Promotionen beteiligt. Herr Prof. X hat 257 Veröffentlichungen, davon 15 in renommierten Zeitschriften und zwei Bücher, die bereits in der dritten Auflage sind.

    Lesen sich nicht viele Selbstbeschreibungen so? Schreibt man sich denn nicht selbst die Quantität statt der Qualität auf die Fahnen? Oder – noch provokanter: Wird die Arbeit WIRKLICH dadurch schlechter, dass man die Nebelkerzen direkt kopiert, statt sie umzuformulieren?

    Aber jetzt haben wir etwas Neues. Dissertationen sind dann Plagiate ohne Eigenanteil, wenn sie bei Vroniplag ausreichend rot sind. Da tauscht man die eine formale Qualitätsbewertung (Qualität = Quantität) gegen die andere (Qualität = nicht rot). Das erhebt den Sieg des Rechtsstaats auf eine ganz neue Stufe.

  3. Ubla sagt:

    http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,776909,00.html

    #Eine junge Juristin droht ihren Titel zu verlieren, weil in ihrer Dissertation und im Handbuch ihres Doktorvaters 40 Seiten übereinstimmen. Der Vorwurf: Sie soll abgeschrieben haben. Sie sagt aber, es war genau umgekehrt – und hofft nun auf ein Machtwort aus der Uni.#

    Das zeigt ganz eindeutig, dass man auch den Anteil der Universitäten mit überprüfen sollte. Das einfache Urteil: rot bei Vroniplag ist doch etwas zu unscharf.

    #Auch der Aachener Jurist Walter Frenz hat kundige Kollegen, die von dessen Publikationsliste, gelinde gesagt, beeindruckt sind. Mit fast 9000 Druckseiten Europarecht in sieben Jahren ist Frenz besonders fleißig. Zudem hat der Mann mit Mitte vierzig bereits gut 350 Fachaufsätze geschrieben. Dabei waren immer wieder auch andere, offen genannte Co-Verfasser mit im Boot, auch die Doktorandin aus seinem Institut, die nun unter Plagiatsverdacht steht.#

    ja, so ist er, der „Wissenschaftszirkus“. Wie war das mit der Qualität? Ist sie vielleicht doch durch Quantität ersetzbar? Ist derjenige, der auf der Veröffentlichung vorne drauf steht wirklich derjenige mit dem größten Eigenanteil? Ist das was „faul“ daran ist wirklich nur von ein paar Doktoranden verursacht, die gewissenlos und kriminell abgeschrieben haben? Ich habe da meine Zweifel.

    Deshalb: Alle Fakten auf den Tisch! Auch die Lehstühle müssen auf den Prüfstand!

    • astefanowitsch sagt:

      „Rot bei VroniPlag“ ist kein „einfaches Urteil“. Zunächst müssen bei VroniPlag auf mindestens zehn Prozent der Seiten Plagiate gefunden werden, damit ein Fall überhaupt auf die Hauptseite übernommen wird. Das ist eine sehr großzügige Regelung. Zweitens führt VroniPlag alle plagiierten Stellen mit genauer Quellenangabe auf. Die Beschuldigten haben also jede Möglichkeit, nachzuvollziehen, was man ihnen Vorwirft und ggf. Stellung zu beziehen. Befassen Sie sich doch bitte genauer mit der Arbeitsweise von VroniPlag, bevor Sie hier weiter versuchten, mit Scheingefechten Stimmung zu machen.

      • Ubla sagt:

        Können Sie sich vorstellen, dass jemand, der seinen Doktortitel nicht redlich erworben hat bereits auf die Professoren Seite gewechselt sein könnte? Und ob das weiterem unredlichen Handeln Vorschub leisten könnte?

        Alle meine Fragen, zb. nach Prüf-Pflichten der Gutachter usw., werden ignoriert. Ein hoher Output an „Leistung“ bleibt wichtig und wird nur HALB-herzig hinterfragt.

        Es ist schade, dass Sie die Frage, ob und in wie weit die Plagiats-Tat durch (möglicherweise unredliches) Verhalten auf der Professoren-Seite begünstigt wurde, für Stimmungsmache und Scheingefechte halten.

  4. ediederichs sagt:

    „Das einfache Urteil: rot bei Vroniplag ist doch etwas zu unscharf“

    Das ist eindeutig ein wichtiger Punkt. Ich habe selbst bereits mehrfach in den letzten Jahren solche Geschichten gehört – lange bevor GuttenGate.

    Ich bin gespannt, wie sich die Sache entwickelt.

  5. […] zum Thema: Dünne Bretter und dicke Bücher von Juliana Goschler Share this:TwitterFacebookLike this:LikeSei der Erste, dem dieser post […]

  6. Plagiarism in a „family“ style
    How young ambitious capoes and soldiers from the Italian Institute of Technology (IIT) under supervision of a decrepit american don-godfather from Northwestern University are successfully completed their sequential plagiaristic enterprise: http://issuu.com/r_sklyar/docs/sklyarvsmussaivaldi


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