Plagiatoren sind noch nicht einmal Flachforscher

Martin Spiewak hat in der Zeit einen Artikel zu medizinischen Doktorarbeiten geschrieben und dabei einiges durcheinander gebracht. Dabei sind die Sachaussagen eigentlich richtig und es ist durchaus angebracht, über die Qualität medizinischer Doktorarbeiten zu streiten.

Die Fakten scheinen klar. Unter den Medizinern promovieren etwa zwei Drittel aller Absolventen. Viele offenbar mit recht mageren Arbeiten, die in Naturwissenschaften nichteinmal als Diplomarbeit anerkannt würden. Aus der Sicht von Natur-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaftlern tragen viele Ärzte ihren akademischen Grad zu Unrecht. Sie haben keine besondere wissenschaftliche Leistung erbracht, die die Verleihung eines wissenschaftlichen Titels rechtfertigt.

Andererseits braucht ein niedergelassener Arzt oder ein nicht forschender Arzt im Krankenhaus nicht unbedingt eine wissenschaftliche Ausbildung. Es reicht, die Erkenntnisse der wissenschaftsbasierten Medizin zu verstehen und anwenden zu können. Eigenes wissenschaftliches Arbeiten ist für einen niedergelassenen Arzt nicht notwendig. Patienten sind es aber gewohnt, dass ihre Ärzte Doktoren sind, und vertrauen einem promovierten Arzt oft mehr als einem approbierten Mediziner ohne akademischen Grad. Aus diesem Grund kann ich das Bestreben vieler Ärzteverbände nachvollziehen, an einem einfach zu erlangenden medizinischen Dokorgrad festzuhalten.

Die Unterschiede in den Standards für Doktorarbeitren verschiedener Fachbereiche sind kein Problem. Es wird ohnehin niemandem einfallen, ein Doktor der Physik sei einem Doktor der Pädagogik ebenbürtig. Die beiden haben ganz unterschiedliche Kompetenzen. Auch innerhalb eines Fachbereichs, zum Beispiel in der Physik, sind Doktorarbeiten nicht direkt mit einander vergleichbar. Es gibt inhaltlich und qualitativ große Unterschiede, so dass man niemanden einstellen wird, nur weil er oder sie einen Titel führt. Man wird immer die wissenschaftlichen und sonstigen fachlichen Eignungen bewerten.

Qualitative Unterschiede in Promotionen sind also kein Problem sondern unvermeidlich. Natürlich muss sich jeder Fachbereich ständig bemühen, Standards zu überprüfen und wo nötig zu verbessern. Die im Zeitartikel angesprochenen Bestrebungen, die wissenschaftliche Ausbildung von Medizinern zu verbessern, sind zu begrüßen. Mir persönlich ist es immer ein Rätsel, wie ein ausgebildeter Mediziner auf Pseudowissenschaften wie Homöopathie hereinfallen kann. Auch die Klage über mangelndes Statistikverständnis unter Medizinern begegnet mir in diesem Artikel nicht zum ersten Mal. Hier stehen die medizinischen Fakultäten in der Verantwortung, Qualität zu sichern.

Was mir aber an diesem Artikel missfällt und warum ich hier auf deplagio meckern muss ist, dass Betrug mit mangelnder Qualität bunt gemischt wird. In der Einleitung geht es um ein Plagiat. Die Promotion einer Medizinerin wurde aberkannt. Nicht weil ihre wissenschaftliche Leistung qualitativ minderwertig war, sondern weil sie schlicht betrogen hat. Das wörtliche Abschreiben ganzer Passagen in einer schriftlichen Arbeit zur Erlangung eines Abschlusses ist ein Täuschungsversuch. Wird solch ein Betrug nachträglich aufgedeckt, so ist der Abschluss selbstverständlich abzuerkennen. Die geforderte Leistung wurde ja nie erbracht.

Das hat mit den wissenschaftlichen Standards einer medizinischen Doktorarbeit gar nichts zu tun. Eine plagiierte Arbeit ist keine mangelhafte Arbeit, sie ist eine mit betrügerischer Absicht verfasste Scheinleistung. Das hat auch mit wissenschaftlicher Arbeitsweise allgemein nichts zu tun, wie uns der Ehemann der Beschuldigten weismachen will. Auch wer eine nicht wissenschaftliche Abschlussarbeit von anderen kopiert und als seine eigene ausgibt, ist sich in der Regel bewusst, dass es sich um einen Täuschungsversuch handelt.

Lesenswert zum Thema: Dünne Bretter und dicke Bücher von Juliana Goschler

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31 Kommentare on “Plagiatoren sind noch nicht einmal Flachforscher”

  1. Ich finde schon, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen der offenbarten Einstellung zum Abschreiben und dem grundsätzlichen Mangel an Qualität: weil Medizinern nämlich durchweg vermittelt wird, daß ernsthaftes wissenschaftliches Arbeiten auch für einen Doktortitel von ihnen nicht erwartet wird, und viele genau das verinnerlichen. Dann ist der Schritt zum Plagiat aber umso kleiner – und die (hoffentlich) jedem auch nur angehenden Wissenschaftler immanente Hemmung, ihn zu tun, manchmal gar nicht mehr vorhanden wie hier.

    Abgesehen davon kann ich den Mediziner-Anspruch, auch ohne wissenschaftliche Leistung einen Doktortitel zu bekommen, nicht als legitim erachten. Zum einen täte eine wissenschaftlichere Denkweise auch in der ärztlichen Praxis durchaus not: Wie etwa soll ein Arzt seinen Patienten vor gravierenden Eingriffen oder Behandlungen korrekt aufklären, d. h. zu einer begründeten Entscheidung in die Lage versetzen, wenn er Chancen, Risiken und Wahrscheinlichkeiten gar nicht wissenschaftlich fundiert einschätzen kann? Und eine wissenschaftliche Herangehensweise an Beobachtungen, Ursachen und Wirkungen ist gerade bei nicht alltäglichen Krankheitserscheinungen nun wahrlich nicht schädlich.

    Zum anderen, und das ist letztlich entscheidend: Kein Geltungsanspruch eines Berufsstandes kann die Voraussetzungen wissenschaftlicher Grade außer Kraft setzen, und die Promotionsordnungen der medizinischen Fakultäten verlangen ebenso wie die anderer Disziplinen selbstverständlich den Nachweis (der Befähigung zu) selbständiger wissenschaftlicher Arbeit; s. beispielhaft nur § 1 Abs. 1 der PromO für die Medizinische Fakultät der LMU. Das Problem liegt in der praktischen Handhabung der Promotionen, nicht in der Theorie. Und dort sollte es auch gelöst werden.

    • Sascha Bechmann M. A. sagt:

      Was Frau Dr. Struve hier schreibt und ausführt ist m.E. völlig korrekt und richtig. Es gibt auch in meinen Augen einen direkten Zusammenhang zwischen schlechter wissenschaftlicher Qualität (die letztlich aus einem mangelnden Anspruch der Disziplin resultiert) und dem Mangel an Unrechtsbewusstsein, wenn in solchen medizinischen Arbeiten plagiiert wird.

      Hinzu kommt sicher noch ein eklatanter Mangel an wissenschaftlicher Kompetenz, den man nicht den Studierenden und Doktoranden, wohl aber den Fakultäten ankreiden muss. Wenn ein Student in seinem gesamten Studium weder die Grundsätze wissenschaftlicher Arbeit noch die Regeln zum Anfertigen einer wissenschaftlich erklärungsadäquaten Arbeit vermittelt bekommen hat, dann ist es auch kein Wunder, dass er nicht in der Lage sein wird, a) Einsicht in die Notwendigkeit exakter wissenschaftlicher Arbeit zu zeigen und b) nach allgemein akzeptierten Standards seine Dissertation anzufertigen.

      Zudem ist eine solche Wissenschaftlichkeit wohl in den medizinischen Fächern kaum zu erwarten: Wer noch vor Ende seiner akademischen Ausbildung dazu befähigt sein soll, einen eigenen Beitrag zur Forschung in seinem Fach vorzulegen, wird dies nicht leisten können. Das wäre in etwa vergleichbar mit der Aufgabe eines Auszubildenden, ein Meisterstück anzufertigen, noch ehe er alle handwerklichen Techniken erlernt hat. Auch ein solches Meisterstück (z.B. ein Möbel) dürfte nur in seltenen Fällen gelungen sein.

  2. Juliana Goschler sagt:

    Ich verstehe nicht, wieso immer wieder so getan wird, allgemein schlechte wissenschaftliche Qualität und Plagiate seien nur unterschiedliche Grade von Vergehen auf einer Skala, wie auch hier wieder meine Vorkommentatoren („direkter Zusammenhang zwischen schlechter wissenschaftlicher Qualität und dem Mangel an Unrechtsbewusstsein“ (Sascha Bechmann); „Dann ist der Schritt zum Plagiat aber umso kleiner“ (Dr. Natalie Struve)).
    Wer nicht in der Lage ist, den Unterschied zwischen Betrug und ehrlich erbrachter, von mir aus mangelhafter oder mittelmäßiger, Leistung zu sehen, so wie die im Artikel beschriebene plagiierende Medizinerin, der ist entweder sehr dumm oder ihm fehlen grundlegende moralische Maßstäbe, wahrscheinlich beides. Warum muss immer wieder irgendein gesellschaftlicher Umstand zur Entschuldigung solcher Leute ins Feld geführt werden?
    Ein Dieb bleibt ein Dieb, auch wenn das Gestohlene nicht teuer war – individualpsychologisch kann ich zwar gerade noch nachvollziehen, dass die Hemmschwelle, ein Fahrrad zu klauen niedriger ist, als wenn es sich um ein Auto handelt. Aber würde man dort auch die gesellschaftliche Geringschätzung und allgemeine Minderwertigkeit von Fahrrädern betonen, um einen Dieb und sein Handeln zu entschuldigen?

    • Nichts läge mir ferner, als Plagiate zu entschuldigen oder nur als Steigerung schlechter Arbeit darzustellen. Das habe ich auch nicht getan: sondern nur darauf hingewiesen, daß es sehr wohl einen Zusammenhang gibt zwischen einem grundsätzlichen Mangel an Ausbildung zur Wissenschaftlichkeit einerseits und dem exklatanten Ignorieren sämtlicher ihrer Voraussetzungen, die ein Plagiat ja letztlich darstellt. (Um in Ihrem Bild zu bleiben: Wer Diebstähle verhindern will, der muß schon dafür sorgen, daß Eigentum als Wert auch vermittelt wird; nur wer das Konzept kennt und versteht, kann auch bewußt vom Stehlen Abstand nehmen.)

      So unbefriedigend das auch ist, vielen Abiturienten und Studenten ist im Zeitalter von „copy & paste“ schlicht nicht klar, daß die Übernahme fremder Äußerungen ohne Referenz nicht in Ordnung ist. Wer akademische Titel verleiht, sollte dafür Sorge tragen, daß die Empfänger sie auch verdienen; wer als Hochschule eine akademische Ausbildung anbietet, die zu diesen Titeln hinführt, muß sicherstellen, daß den Studenten besagte Voraussetzungen wissenschaftlichen Arbeitens auch vermittelt werden: Das ist keine Entschuldigung von Plagiaten, sondern eine Anforderung wissenschaftlicher Ausbildung.

      • Ein kausaler Zusammenhang zwischen schlechter wissenschaftlicher Leistung und dem Hang, bei der Prüfung zu täuschen, müsste erstmal nachgewiesen werden. Die berühmten Politikerplagiate sind jedenfalls nicht in der Medizin, sondern in Wirtschafts- und Rechtswissenschaften aufgefallen. In diesen Bereichen ist mir nicht bekannt, dass der wissenschaftliche Anspruch besonders gering wäre.
        Sie, Frau Struve, stellen es so dar, als sei es eine Besonderheit wissenschaftlichen Arbeitens, sich fremdes Gedankengut nicht anzueignen. Wenn das zuträfe, dann wäre eine Häufung von Plagiaten in der Medizin, die ja noch nicht beobachtet wurde, vielleicht durch mangelnde wissenschaftliche Ausbildung zu erklären. Aber es trifft nicht zu. Auch in nicht wissenschaftlichen Abschlussprüfungen ist es ein Täuschungsversuch, wenn man eine fremde Leitung als die eigene ausgibt.
        Mein Beitrag hier ist nicht als Entschuldigung für schlechte wissenschaftliche Leistungen in der Medizin gemeint und kann auch nicht so verstanden werden. Ich schreibe explizit, dass die Fachbereiche für Medizin in der Verantwortung stehen, wissenschaftliche Qualität zu sichern. Aber man sollte die Themen nicht zu bunt mischen. Ein Plagiat ist ein Plagiat und eine schlechte wissenschaftliche Arbeit ist eine schlechte wissenschaftliche Arbeit.
        Im übrigen sind es zwei paar Schuhe wissenschaftliches Denken einzuüben und eine selbstständige Wissenschaftliche Leistung zu erbringen. Mediziner sollten, da bin ich einverstanden, in den Lage sein, wissenschaftliche Arbeiten nachzuvollziehen. Dazu müssten sie aber selbst nicht wissenschaftlich gearbeitet haben.

      • astefanowitsch sagt:

        Die berühmten Politikerplagiate sind jedenfalls nicht in der Medizin, sondern in Wirtschafts- und Rechtswissenschaften aufgefallen.

        Richtig. Diese ganze Diskussion um die medizinischen Dissertationen ist ein Scheindebatte. Ich empfehle hier nochmal ausdrücklich Julianas Beitrag von vor ein paar Wochen (sie selbst ist zu bescheiden):

        https://deplagio.wordpress.com/2011/07/25/duenne-bretter-und-dicke-buecher/

        In diesen Bereichen [Wirtschafts- und Rechtswissenschaften] ist mir nicht bekannt, dass der wissenschaftliche Anspruch besonders gering wäre.

        Der wissenschaftliche Anspruch an Menschen, die tatsächlich Wissenschaftler werden wollen, ist dort genauso hoch, wie überall. Mit dem wissenschaftlichen Anspruch an Menschen, die nur den Titel haben wollen, ist es in diesen Fächern häufig nicht so weit her — das dürfte anderswo auch so sein, aber gerade in diesen Fächern drängen sich solche Promotionen um des Titels willen.

  3. Dierk sagt:

    Mir fehlen hier die Belege für einige – aus meiner naiven Sicht – ziemlich abenteuerliche Behauptungen. Das beginnt mit der angeblich mangelnden wissenschaftlichen Fähigkeit „der Mediziner“. Wie kommen Frau Struve und Herr Bechmann auf diese Idee, lesen Sie so viele [miserable] medizinische Dissertationen? Machen Sie es fest an den gegenüber Geisteswissenschaftlern erheblich verringerten Seitenzahlforderungen?

    Ich hatte mich vor vielen, vielen Jahren, als ich noch Student war bzw. auch noch einige Jahre nach meinem Abschluss, gerne über die Mediziner lustig gemacht. Denn natürlich sind nur Philosophen und Literaturwissenschaftler RICHTIGE … Was für ein Quatsch. Ich habe dann mal eine Arbeit von besonderer Kürze gelesen, ca. 50 Seiten, einiges an Abbildungen und Tabellen, 3 oder 4 Literaturverweise. Schwachbrüstig für einen, der geschwätzige Arbeiten zu William Shakespeare gewohnt ist.

    Stellte sich heraus, dass die Arbeit nicht nur lupenreine Wissenschaft war, im Sinne der Naturwissenschaften, mit Beobachtung, Experiment, Voraussagen und Prüfungen, sie war zur damaligen Zeit auch wegweisend zur Hygiene im OP. Wenn ich mir dagegen so manche Diss oder auch Habil aus den Geistes- und Sozialwissenschaften ansehe – viel verschwendete Bäume, fast unendliche Literaturlisten [sekundärer und tertiärer Natur!], teils hanebüchene Logikkonstruktionen.

    Ich glaube aber auch nicht, dass die „niedrigen“ Anforderungen, die nicht nur hier von einigen postuliert werden, zum Abschreiben anregen. Im Gegenteil. Warum sollte ich plagiieren, wenn ich ohne weitere Anstrengungen eine Arbeit von nur 50 Seiten verzapfen soll, die ohnehin keinen nennenswerten Schwierigkeitsgrad hat?

    • Sascha Bechmann M. A. sagt:

      Sie werfen hier zwei Dinge in einen Topf: Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen schlechten wissenschaftlichen Arbeiten und Plagiaten. Niedrige Anforderungen regen sicher nicht zum abschreiben an, mangelnde methodische Kompetenz dagegen schon. Nicht aber der Mediziner per se ist methodisch inkompetent (so will ich auch nicht verstanden werden). Die Fakultäten versäumen es, den Studierenden und Promovierenden solche Kompetenzen wissenschaftlicher Arbeit zu vermitteln. Das ist das eigentliche Dilemma in der Diskussion um medizinische Dissertationen und er manifestiert sich nicht zwingend im Plagiat!

      • Dierk sagt:

        Ich werfe in einen Topf? Ich hatte den Eindruck, Frau Struve und Sie … aber ich kann mich irren.

  4. Sascha Bechmann M. A. sagt:

    Ich bin sehr wohl der Meinung, dass ein Unrechtsbewusstsein gerade in der akademischen Welt nicht von den Rahmenbedingungen der Institution zu trennen ist. Dass geistiger Diebstahl als solcher moralisch verwerflich ist, resultiert doch nur daraus, dass man den Wert einer geistigen Arbeit erkennt. Will sagen: Wer nicht versteht, dass man etwas nicht darf, hat kaum eine Hemmschwelle zu überwinden. Aber nehmen wir an, diese gäbe es dennoch. Wenn ein Student eine wissenschaftliche Arbeit verfassen soll, er aber a) nicht weiß, wie das geht und b) den überindividuellen Wert dieser Leistung nicht kennt, woran soll er sich dann orientieren? Er wird nicht fähig sein, eine solche Arbeit zu schreiben. Mit dem Resultat, dass er mitunter Ergebnisse anderer kopiert.
    Die Fakultäten haben also m.E. entscheidenden Anteil daran, dass ihre Studenten die Regeln und „guten Sitten“ der Wissenschaftlichkeit verletzen.
    Ich halte aber natürlich eine schlechte Doktorarbeit und ein Plagiat für etwas kategorial verschiedenes! Während das eine ein Ausdruck mangelnder Kompetenz ist, ist das andere Betrug. Für medizinische Dissertationen möchte ich aber behaupten, dass beide Fälle vielfach in einem grundlegenden Mangel der Vermittlung wissenschaftlicher Standards durch die Lehrenden und durch die Fakultäten begründet ist. Für andere Disziplinen schließe ich dies allerdings aus.

    • Dass geistiger Diebstahl als solcher moralisch verwerflich ist, resultiert doch nur daraus, dass man den Wert einer geistigen Arbeit erkennt.

      Mag sein, aber der Grund, warum plagiierte Doktorarbeiten aberkannt werden, ist nicht der „geistige Diebstahl“. Moralisch Verwerflich ist es bereits, sich einen Titel mit vorgetäuschten Leistungen zu erschleichen. Das dürfte jedem klar sein, der es schon in der Schule zu vermeiden versucht hat, beim Abschreiben erwischt zu werden.

      • Sascha Bechmann M. A. sagt:

        Das ist korrekt und ich stimme gerne zu. Es ist auch in keiner Weise meine Absicht, Plagiate zu bagatellisieren, ganz im Gegenteil. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass schlechte Vermittlung von Methodenkompetenz darin gipfeln kann, dass plagiieren als Ausweg gewählt wird. Im Übrigen (das war allerdings nicht Ihre Argumentation): Der Umstand, dass in der Medizin bislang kaum Plagiate nachgewiesen werden konnten heißt nicht, dass sie dort eher selten vorkommen.

  5. Sascha Bechmann M. A. sagt:

    Nachtrag: Dass ich für andere Disziplinen als die Medizin ausschließe, dass es einen Mangel an Vermittlung wissenschaftlicher Methodenkompetenz (im Hinblick auf die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten) gibt, heißt weder, dass hier die Qualität der entstehenden Arbeiten in jedem Fall gut ist, noch heißt es, dass keine Plagiate vorkommen. Ganz im Gegenteil: Es ist umso sträflicher, wenn in den Geisteswissenschaften plagiiert wird und es ist ebenso eine Schande, wenn Geisteswissenschaftler schlechte arbeiten produzieren. Beides kommt leider vor. Im Gegensatz zu den Medizinern müsste diesen Leuten aber der grundlegende Mangel der eigenen Kompetenz bekannt sein. Wenn ich für Mediziner also schreibe, dass deren wissenschaftliche Schwächen vielfach über eine schlechte Methodenausbildung begründbar sind, kann ich diese Einschätzung anderen Disziplinen gegenüber nicht vertreten. Hier wiegt m.E. das Vergehen (Plagiat) oder die Schwäche einer Arbeit schwerer.

  6. Juliana Goschler sagt:

    @ Dierk @ Joachim Schulz
    Vielen Dank für die nochmalige Klarstellung zweier Dinge: Erstens, man kann sowieso nicht behaupten, dass medizinische Doktorarbeiten prinzipiell schlechter oder weniger wert seien als andere Dissertationen (das habe ich selber ja auch schon lang und breit argumentiert). Zweitens, es ist bisher überhaupt nicht wahrnehmbar, dass in der Medizin mehr plagiiert wird als anderswo, von einem Beweis ganz zu schweigen. Das sind zwei sehr wichtige Punkte, die ich in meinem ersten Kommentar nicht angesprochen habe. Aber SELBST WENN ES SO WÄRE: Das eine wäre keine Entschuldigung für das andere.

    @ Dr. Natalie Struve
    Sie sagen sinngemäß, dass, wenn man überhaupt keine Werte und auch kein Konzept von Werten hat, man auch nicht „bewusst Abstand von Diebstahl“ oder eben Betrug nehmen kann. Richtig, aber: Wo findet man denn Menschen, die keinerlei Werte und auch kein Konzept davon haben? Das ist doch ein konstruiertes Gedankenexperiment. Und selbst wenn es diese Menschen gäbe: Ist es dann die Verantwortung der anderen, die es ja auch irgendwie kapiert haben, diesen Leuten Werte beizubringen? Und wenn sie es nicht tun, sind sie dann selber schuld, dass sie belogen, bestohlen und betrogen werden?

  7. Sascha Bechmann M. A. sagt:

    Ich möchte noch einen Satz zum Kommentar von Dierk hinterlassen: Natürlich lese ich weder viele gute noch schlechte medizinische Dissertationen. Ich lese auch nicht viele geisteswissenschaftliche Doktorarbeiten und ich habe noch nie eine juristische gelesen. Und selbst wenn ich sie gelesen hätte, könnte ich nur schwer etwas über deren Güte aussagen. Für meine Argumentation ist dies auch nicht notwendig. Ich kenne als Mediziner und Geisteswissenschaftler die Studieninhalte und weiß, dass kein Mediziner in seinem gesamten Studium lernt, wie man eine wissenschaftliche Arbeit verfasst. Nun kann man argumentieren: Muss man das denn lernen? Natürlich muss man es und nur Übung macht den Meister. Dass es den meisten Medizinern an wissenschaftlicher Kompetenz mangelt sehe ich also darin begründet, dass ihnen diese Kompetenz auch nicht vermittelt wurde. Wenn Sie einen Beleg brauchen, sehen Sie bitte in die Studienordnungen. Und zeigen Sie mir einen Medizinstudenten, der in seinem Studium eine wissenschaftliche Arbeit verfassen muss.

    • astefanowitsch sagt:

      Es ist richtig, dass die explizite Vermittlung des wissenschaftlichen Arbeitens in vielen Fächern keinen großen Raum einnimmt, und die Medizin (ebenso wie Jura und BWL) dürften dazugehören, da es sich vorrangig um berufsqualifizierende Studiengänge handelt. Aber daraus abzuleiten, dass man nicht lernt, wie man eine wissenschaftliche Arbeit verfasst, ist mir zu oberflächlich argumentiert. Erstens muss man im Laufe des Studiums Dutzende von wissenschaftlichen Arbeiten lesen, weiß also irgendwann, wie so etwas aufgebaut ist. Zweitens gibt es Bücher, in denen wissenschaftliche Forschungsmethodik und/oder das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ausführlich beschrieben ist. Drittens braucht man kein Seminar, in dem einem beigebracht wird, dass man nicht abschreiben darf — das weiß jeder. Mir hat in meinem gesamten Studium niemand wissenschaftliche Kompetenz „vermittelt“ — ich habe sie mir selbst angeeignet. Und den meisten Medizinern gelingt das offenbar auch ganz gut, denn wie ja mehrfach betont worden ist, gibt es keinerlei Anhaltspukte dafür, dass medizinische Promotionen weniger wissenschaftlich sind als juristische oder literaturwissenschaftliche.

      • Sascha Bechmann M. A. sagt:

        Ich gebe Ihnen recht, allerdings ist das was Sie schreiben und das, was ich geschrieben haben, kein Widerspruch. Natürlich kann man sich wissenschaftliche Methodik selbst aneignen, das ist möglich. Dennoch sollte es eine Aufgabe der Fakultäten sein (und hier setzt meine und möglicherweise auch Frau Stuves Kritik an), diese Vermittlung in die akademische Ausbildung zu integrieren. Zumindest, wenn man sicher gehen will, dass gewisse Standards zumindest bekannt sind. Die Umsetzung obliegt natürlich den Doktoranden.

  8. 1) Dissertationen verschiedener Fachrichtungen sind nicht per se besser oder schlechter als andere, mehr oder weniger wertvoll. Natürlich gibt es wissenschaftlich hervorragende Arbeiten bei Medizinern genauso wie bei Physikern oder Philosophen. Und selbstverständlich mißt sich die Qualität einer Arbeit nicht an der Seitenzahl; allenfalls zeichnen sich umgekehrt besonders gute Arbeiten oftmals durch eine geringe Seitenzahl im Verhältnis zum wissenschaftlichen Gehalt aus. (Und, ja, ich lese tatsächlich Doktorarbeiten verschiedenster Fachrichtungen; das gehört zu meinem Job.)

    2) Man kann aber die Tatsache nicht ignorieren, daß die große Anzahl der medizinischen Dissertationen aus der Reihe fällt, zu einem extrem frühen Zeitpunkt in der Ausbildung und mit geringem Umfang; vor allem aber, daß die Promotion dort schlicht eine andere Natur hat: tatsächlich nicht als Nachweis besonderer wissenschaftlicher Befähigung angesehen wird, sondern als „normaler“, einfach zum Studium gehörender Abschluß (s. dazu etwa auch die 2010er Hochschul-Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes, http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/BildungForschungKultur/HochschulenAufEinenBlick,property=file.pdf, unter 3.3.)
    Durchaus bezeichnend ist auch, daß selbst die Universitäten zwischen Promotionen von Medizinern und denen aller anderen Fachbereiche unterscheiden (so z. B. hier: http://www.uni-goettingen.de/de/25115.html).

    3) Ich habe einen Zusammenhang betont nicht zwischen mangelnder Qualität wissenschaftlicher Arbeit und Plagiaten, sondern zwischen grundsätzlich mangelnder Ausbildung im wissenschaftlichen Arbeiten einerseits und erhöhter Neigung zum Plagiieren. Dieses Problem betrifft selbstverständlich keineswegs nur Mediziner; diese aber in besonderem Maße, weil sie bis zur Dissertation eben regelmäßig nicht wissenschaftlich arbeiten mußten und auch nicht darin ausgebildet wurden. (Was sie auch oftmals selbst kritisieren, wenn sie sich dann auf einmal mit Aufgaben konfrontiert sehen, auf die sie nicht vorbereitet wurden.) Es ist schon jetzt auch andernorts ausgeprägt, weil zuwenig und m. E. oft falsch ausgebildet wird; außerdem fehlt es schlicht an Geld für gründliche und umfassende Korrekturen von Anfang an. Und das Problem wird sich fachübergreifend verstärken, da die Bachelor-Studiengänge auch nicht mehr eine besondere Ausbildung zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten zum Ziel haben.

    4) @Juliane Goschler: Gerade in diesem Zusammenhang sollte man doch besonderen Wert darauf legen, korrekt zu zitieren. Das konstruierte Gedankenexperiment, das Sie mir unterstellen, entspricht aber nicht meinen Ausführungen, und das vermeintlich wörtliche Zitat in Anführungszeichen ist geändert.

    • … und wenn man das kritisiert, sollte man nicht Namen falsch schreiben: Ich bitte zutiefst zerknirscht um Entschuldigung!

    • 3) Ich habe einen Zusammenhang betont nicht zwischen mangelnder Qualität wissenschaftlicher Arbeit und Plagiaten, sondern zwischen grundsätzlich mangelnder Ausbildung im wissenschaftlichen Arbeiten einerseits und erhöhter Neigung zum Plagiieren.

      So habe ich Ihre Ausführungen auch verstanden. Es bleibt allerdings schleierhaft, woher Sie das Wissen um diesen Zusammenhang nehmen. Es ist weder eine Korrelation nachgewiesen, noch gibt es einen mir nachvollziehbaren Grund, warum mangelnde wissenschaftliche Ausbildung einen gesteigerten Hang zu Täuschungsversuchen in Abschlussarbeiten nach sich ziehen sollte.

      • Weil viele Studenten gar nicht mehr wissen, was eigentlich von ihnen erwartet wird; was wissenschaftliches Arbeiten ausmacht und was nicht. So halten sie sich anfangs mehr unbewußt an den Ausführungen von wirklichen und vermeintlichen Koryphäen fest, und wenn dieses Vorgehen nicht kritisiert oder bestraft wird, sondern vielmehr belohnt (weil es an Zeit und Geld für gründliche Korrekturen fehlt), dann verschärft es sich, und was als Unsicherheit begann, endet im Plagiat. So nimmt die Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten im Laufe des Studiums oft nicht zu, sondern ab; und die frustrierten wie verunsicherten Studenten klammern sich noch mehr an alles, was sie als Vorbilder erachten. Mag sein, daß das früher anders war (mir mußte man auch nicht erzählen, daß man einfach nicht abschreibt). Jedenfalls erlebe ich regelmäßig große Erleichterung, wenn man sich die Mühe macht, tatsächlich aufzuzeigen, worum es eigentlich geht beim wissenschaftlichen Schreiben, was man genau tun darf und lassen muß und vor allem wie man das umsetzt.

  9. A.P. sagt:

    Ich bin schon immer der Meinung, dass man Mediziner nur fälschlicherweise für Akademiker hält. Intellektuelle Leuchten sind die meisten sicherlich nicht (genauso wie die wahrscheinlich die meisten Absolventen anderer Fächer auch ;-).

    Diese Meinung ist natürlich vollkommen subjektiv und gründet neben persönlicher Erfahrung – ich zähle eine ganze Reihe von Medizinern zu meinen Freundes- und Bekanntenkreis – auch auf der Kenntnis dreier medizinischer Arbeiten:

    Die erste war eine 40-seitige „historische“ Arbeit über die Geschichte einer Kinderklinik; die zweite einem im Zug gefundene Dissertation, bei der IQs von Nobelpreisträgern ausgezählt und mit deren Alter in Zusammenhang gebracht wurden (der Freundeskreis hat herzlich gelacht); die dritte dann eine Art Hausarbeit, bei der die Häufigkeit verschiedener Brutskrebsarten einer Frauenklinik in einem gewissen Zeitraum ausgezählt wurden.

    Im Prinzip seis den Medizinern ja gegönnt – schließlich ist das jahrelange Auswendiglernen anstregend genug! Wenn sie nur nicht immerzu darauf bestehen würden, mit ihrem Titel angeredet und entsprechende Anerkennung einzufordern…

    • astefanowitsch sagt:

      Man kann hundertmal wiederholen, dass medizinische Dissertationen schlechter sind als die anderer Disziplinen. Dadurch wird es nicht wahr.

      • A.P. sagt:

        Weswegen ich ja schrieb, „diese Meinung ist natürlich vollkommen subjektiv“, lieber Herr Stefanowitsch. Und streng genommen habe ich auch gar nicht geschrieben, „dass medizinische Dissertationen schlechter sind als die anderer Disziplinen“.

        Und noch strenger genommen können Sie jedoch auch das Gegenteil („Dadurch wird es nicht wahr.“) gar nicht behaupten, da dies sich diese Meinung genauso wenig auf „harte Fakten“ stützt, sondern auch nur auf gleichermaßen mehr oder weniger plausible Argumente.

        (Auch „Julianas Beitrag“ besteht aus lediglich aus einer Reihe einzelner Beobachtung, subjektiver Bewertungen und einigen plausiblen Argumenten. Man kann hundertmal wiederholen, dass medizinische Dissertationen nicht schlechter sind als die anderer Disziplinen. Dadurch wird es nicht wahr. 🙂

        Grüße!

      • astefanowitsch sagt:

        Man kann hundertmal wiederholen, dass medizinische Dissertationen nicht schlechter sind als die anderer Disziplinen. Dadurch wird es nicht wahr.

        Nein, aber angesichts der Tatsache, dass medizinische Doktorgrade von Fachleuten vergeben werden, die sich mit so etwas auskennen, ist es die Nullhypothese.

      • A.P. sagt:

        > Nein, aber angesichts der Tatsache, dass medizinische Doktorgrade von Fachleuten
        > vergeben werden, die sich mit so etwas auskennen, ist es die Nullhypothese.

        Auch die Nullhypothese wird aber nicht alleine dadurch „wahr“, dass man einfach behauptet, sie sei wahr.

        (Abgesehen davon bin ich mir nicht sicher, ob „Nullhypothese“ („Medizinische Dissertationen sind gleich ‚gut‘ wie die anderer Disziplinen“ ) hier gut gewählt ist, da dass doch die Hypothese ist, die widerlegt werden soll.)

        Grüße!

  10. Verstörend finde ich das negative Bild, das einige der Kommentatoren hier von Studierenden haben. Sie sehen in ihnen nicht selbstverantwortliche, erwachsene Menschen mit Interesse an ihrem Studienfach, sondern unmündige Kinder, die sich Lerninhalte passiv beibringen lassen.

    Ich denke, wir können von Studierenden erwarten, dass sie sich über die Anforderungen an eine Abschlussarbeit selbstständig informieren, bevor sie diese abgeben. Selbst wenn niemand der im Zeitartikel erwähnten Ärztin gesagt haben sollte, dass man nicht abschreiben darf, hätte sie das mühelos selbst herausfinden können. Selbst wenn niemand Herrn Guttenberg oder Frau Koch-Mehrin an die Hand genommen hat, und gezeigt, wie man Texte selbst formuliert, hätten die beiden sich das aneignen können.

    Wir sollten Studierende nicht unterschätzen. Die allermeisten sind in der Lage, sich die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens anzueignen. Auch wenn es nicht explizit als Lehrveranstaltung angeboten wird.

    • Martin Schneiwald sagt:

      Danke für dieses positive Feedback – gerade vor dem Hintergrund der zahlreichen Plagiatsaffären in letzter Zeit und deren ständig wiederkehrenden Abhandlung in den Medien macht sich in vielen Köpfen das Bild des arbeitsunwilligen/faulen Studierenden breit, der – sei es aus dem Ego oder aber der Bequemlichkeit dienenden Gründen – sich nur dank (bislang ‚erfolgreichem‘) Plagiierens durchs Studium schummeln oder ‚retten‘ kann. Dass die meisten Studierenden wirklich ehrgeizig und hart für einen möglichst erfolgreichen Abschluss arbeiten und die ’schwarzen Schafe‘ immer nur eine Minderheit darstellen, wird bei derartigen Debatten von vielen gern vergessen. Und ja, es stimmt schon – die Grundlagen des korrekt wissenschaftlichen Arbeitens werden _jedem_ Studenten mit auf den Weg gegeben. Jede Hochschule verfügt über entsprechende Info-Seiten (z.B. http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/einfuehrung/bookmarks/zitieren.pdf ) – und ansonsten finden sich auch im Netz unzählige hilfreiche Seiten (z.B. http://www.hausarbeiten.de/diehausarbeit.html#hinweise ).

      • [quote]Und ja, es stimmt schon – die Grundlagen des korrekt wissenschaftlichen Arbeitens werden _jedem_ Studenten mit auf den Weg gegeben. Jede Hochschule verfügt über entsprechende Info-Seiten (z.B. http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/einfuehrung/bookmarks/zitieren.pdf ) – und ansonsten finden sich auch im Netz unzählige hilfreiche Seiten (z.B. http://www.hausarbeiten.de/diehausarbeit.html#hinweise ).[/quote]

        Mit dem Argument kann man alles andere, was zur wissenschaftlichen Ausbildung gehört, ja auch gleich weglassen: Denn irgendwo findet sich das doch alles im Netz… Nur: Was genau soll dann eigentlich ein Studium, wozu dienen universitäre Lehrveranstaltungen?

        Natürlich sind Studenten keine unmündigen Kinder (auch wenn sie im Zuge der Bachelorisierung immer mehr so behandelt werden); aber wenn Inhalte und Methoden vermittelt werden, warum dann nicht gerade das, was doch eigentlich zentral für jedes wissenschaftliche Arbeiten ist?

  11. […] Plagiatoren sind noch nicht einmal Flachforscher […]

  12. Plagiarism in a „family“ style
    How young ambitious capoes and soldiers from the Italian Institute of Technology (IIT) under supervision of a decrepit american don-godfather from Northwestern University are successfully completed their sequential plagiaristic enterprise: http://issuu.com/r_sklyar/docs/sklyarvsmussaivaldi


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